Wort der ACK Sachsen zum Advent 2024

5. Dez. 2024 07:02ACK Sachsen

Wort der ACK Sachsen zum Advent 2024

Die Zeit des Advents ist für uns Christinnen und Christen eine besondere Zeit. Wir erinnern uns daran, worauf wir hoffen: Wir hoffen darauf, dass Gott diese Welt nicht sich selbst überlässt, seine Gegenwart unter uns lebendig wird, „Gerechtigkeit und Frieden sich küssen“ (Ps 85,11). Für uns wird diese Hoffnung schon jetzt dort lebendig, wo Nächstenliebe, Menschenwürde und Zusammenhalt mit Leben gefüllt werden. In der Adventszeit besinnen wir darauf und denken darüber nach, wie unser Beitrag dazu aussehen kann.

Mit Sorge blicken wir darauf, dass der Advent in Zeiten von Wahlkampf zu einer Zeit des Unfriedens werden kann. Wir wissen, dass Demokratie den Streit braucht. Wir schätzen den Streit um die besten Lösungen und sind all denen dankbar, die sich auf der Suche nach den besten Wegen politisch, demokratisch engagieren. 

Gleichzeitig bitten wir darum, den demokratischen Streit im Respekt vor dem zu führen, worauf wir alle angewiesen sind: der Würde jedes Einzelnen. Wo sie nicht gewahrt wird, wird sich die Hoffnung darauf, dass „Frieden und Gerechtigkeit sich küssen“, nicht erfüllen.

Wir laden ein, MENSCHENWÜRDE, NÄCHSTENLIEBE und ZUSAMMENHALT zu üben,

  • weil MENSCHENWÜRDE ein Zuspruch und Auftrag unseres Glaubens ist. „Gott schuf den Menschen nach seinem Bild. Als Gottes Ebenbild schuf er ihn.“ Wir glauben, dass alle Menschen Ebenbilder Gottes sind. Das heißt für uns, dankbar zu sein für die uns gegebenen und von Gott zugesprochen Fähigkeiten und Möglichkeiten – und diese auch bei den anderen zu sehen. Es heißt für uns, uns gegenseitig achten zu lernen. Das glauben wir.

  • weil NÄCHSTENLIEBE ein Zuspruch und Auftrag unseres Glaubens ist. „Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.“ (Lukas 10,27)  Uns ist bewusst, dass damit nie gemeint war, nur für die da zu sein, die wir ohnehin lieben. Liebe zum Nächsten meint die Person, die gerade jetzt unsere Unterstützung benötigt, sei sie uns sympathisch oder nicht. Es heißt für uns, uns in unseren Kirchen, in unserer Gesellschaft und in unserer Welt für diejenigen einsetzen, die es gerade am nötigsten brauchen. Das ist uns so von unserem Herrn Jesus Christus aufgetragen. Das glauben wir.

  • weil ZUSAMMENHALT ein Zuspruch und Auftrag unseres Glaubens ist. „Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.“ (Römer 12,18). Es ist unbedingt notwendig, miteinander zu reden, auch zu streiten, Argumente und Überzeugungen darzulegen. Jedoch nicht mit Gewalt, Beleidigungen und Abwertung – sondern friedlich, auf Augenhöhe und in Achtung der Würde jedes Einzelnen. Das glauben wir.

Wir laden dazu ein, nicht nur die Advents- und Weihnachtszeit in diesem Sinne zu gestalten, und wünschen allen segensreiche Zeit!

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