
6. Nov. 2025 09:47Götz, Michael
Im Dienst an suchtkranken Menschen
Nachruf auf Bernd Voigt
Das Advent-Wohlfahrtswerk trauert um Bernd Voigt, der am 30. Oktober 2025 im Alter von 82 Jahren nach schwerer Krankheit verstarb. Bernd Voigt, Mitglied der Adventgemeinde Limbach-Oberfrohna, engagierte sich von 1980 bis 2014 mit Hingabe ehrenamtlich in der adventistischen Suchtkrankenhilfe – zunächst im Suchtgefährdetendienst der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in der DDR und danach im Advent-Wohlfahrtswerk.
Den Anstoß dazu erhielt er von Pastor Hartmut Sensenschmidt, der 1974 zu einer sogenannten Missionshelferwoche der damaligen Westsächsischen Vereinigung in den Waldpark eingeladen hatte. Im Rahmen dieser Woche stellte sich auch die Evangelische Arbeitsgemeinschaft zur Abwehr der Suchtgefahren (AGAS) vor. Bernd Voigt bezeichnete dieses Treffen später als den Anfang der adventistischen Suchtkrankenarbeit. Er selbst begann, sich fachlich mit dem Thema Suchterkrankung auseinanderzusetzen, und nutzte dafür auch die jährlich durchgeführten Besinnungswochen des Suchtgefährdetendienstes. Die Begegnung mit suchtkranken Menschen beschrieb Bernd Voigt als sehr prägend. In vielerlei Hinsicht habe ihm dieser Dienst eine andere Sicht auf das Leben vermittelt, bekannte er 2015 in einem Brief an das Advent-Wohlfahrtswerk.
Bernd Voigt leitete zunächst die AWW-Suchthilfegruppe in Burgstädt und ab 1994 eine der beiden Gruppen in Limbach-Oberfrohna. Er arbeitet jahrelang im Arbeitskreis der AWW-Suchtkrankenhilfe mit, gehörte zum Leitungsteam der „Einkehrtage für Sehnsüchtige“, war Referent und Gesprächsleiter bei unterschiedlichen Veranstaltungen – auch über den Rahmen der adventistischen Suchtkrankenhilfe hinaus. Besonders am Herzen lagen ihm regelmäßige Besuche der AWW-Suchthilfegruppen in der Region Mittelsachsen, wo er zahlreiche Gruppenstunden thematisch gestaltete. Im Jahr 2012 wurde Bernd Voigt mit einem Anerkennungspreis der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren (SLS) ausgezeichnet.
Aus gesundheitlichen Gründen legte er diesen Dienst im Jahr 2014 aus den Händen, blieb aber mit den Limbacher Gruppenmitgliedern ebenso im Kontakt wie mit ehemaligen Mitstreitern in der Suchtkrankenhilfe.
Bernd Voigt hat mit seinem fachlich kompetenten und menschlich hochengagierten und zugewandten Dienst Spuren hinterlassen – sowohl im Leben zahlreicher Menschen, die auch dank seiner Hilfe und Begleitung zu einem suchtmittelfreien Leben finden durften, als auch im Werk der adventistischen Suchthilfearbeit, das er tatkräftig, mit wachen Sinnen, hohem Sachverstand und großem Gottvertrauen unterstützte.
Die Trauerfeier findet am Montag, dem 10. November 2025, um 10:00 Uhr auf dem Friedhof in Köthensdorf statt.
Michael Götz
Leiter der Landesstelle Sachsen des Advent-Wohlfahrtswerkes e.V.
Das Advent-Wohlfahrtswerk trauert um Bernd Voigt, der am 30. Oktober 2025 im Alter von 82 Jahren nach schwerer Krankheit verstarb. Bernd Voigt, Mitglied der Adventgemeinde Limbach-Oberfrohna, engagierte sich von 1980 bis 2014 mit Hingabe ehrenamtlich in der adventistischen Suchtkrankenhilfe – zunächst im Suchtgefährdetendienst der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in der DDR und danach im Advent-Wohlfahrtswerk.
Den Anstoß dazu erhielt er von Pastor Hartmut Sensenschmidt, der 1974 zu einer sogenannten Missionshelferwoche der damaligen Westsächsischen Vereinigung in den Waldpark eingeladen hatte. Im Rahmen dieser Woche stellte sich auch die Evangelische Arbeitsgemeinschaft zur Abwehr der Suchtgefahren (AGAS) vor. Bernd Voigt bezeichnete dieses Treffen später als den Anfang der adventistischen Suchtkrankenarbeit. Er selbst begann, sich fachlich mit dem Thema Suchterkrankung auseinanderzusetzen, und nutzte dafür auch die jährlich durchgeführten Besinnungswochen des Suchtgefährdetendienstes. Die Begegnung mit suchtkranken Menschen beschrieb Bernd Voigt als sehr prägend. In vielerlei Hinsicht habe ihm dieser Dienst eine andere Sicht auf das Leben vermittelt, bekannte er 2015 in einem Brief an das Advent-Wohlfahrtswerk.
Bernd Voigt leitete zunächst die AWW-Suchthilfegruppe in Burgstädt und ab 1994 eine der beiden Gruppen in Limbach-Oberfrohna. Er arbeitet jahrelang im Arbeitskreis der AWW-Suchtkrankenhilfe mit, gehörte zum Leitungsteam der „Einkehrtage für Sehnsüchtige“, war Referent und Gesprächsleiter bei unterschiedlichen Veranstaltungen – auch über den Rahmen der adventistischen Suchtkrankenhilfe hinaus. Besonders am Herzen lagen ihm regelmäßige Besuche der AWW-Suchthilfegruppen in der Region Mittelsachsen, wo er zahlreiche Gruppenstunden thematisch gestaltete. Im Jahr 2012 wurde Bernd Voigt mit einem Anerkennungspreis der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren (SLS) ausgezeichnet.
Aus gesundheitlichen Gründen legte er diesen Dienst im Jahr 2014 aus den Händen, blieb aber mit den Limbacher Gruppenmitgliedern ebenso im Kontakt wie mit ehemaligen Mitstreitern in der Suchtkrankenhilfe.
Bernd Voigt hat mit seinem fachlich kompetenten und menschlich hochengagierten und zugewandten Dienst Spuren hinterlassen – sowohl im Leben zahlreicher Menschen, die auch dank seiner Hilfe und Begleitung zu einem suchtmittelfreien Leben finden durften, als auch im Werk der adventistischen Suchthilfearbeit, das er tatkräftig, mit wachen Sinnen, hohem Sachverstand und großem Gottvertrauen unterstützte.
Die Trauerfeier findet am Montag, dem 10. November 2025, um 10:00 Uhr auf dem Friedhof in Köthensdorf statt.
Michael Götz
Leiter der Landesstelle Sachsen des Advent-Wohlfahrtswerkes e.V.



