15. Juli 2024 09:04Michael GötzZehlendorf
Bezirksmedaille von Steglitz-Zehlendorf
für Eva Schröter
Eva Schröter, Mitglied der Adventgemeinde Berlin-Waldfriede und Leiterin des Gesprächskreises Waldfriede für Alkoholkranke, wurde am 11. Juli 2024 mit der Bezirksmedaille der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf zu Berlin geehrt.
Gemeinsam mit vier anderen Preisträgerinnen und Preisträgern nahm sie die Auszeichnung aus den Händen von Bezirksverordnetenvorsteher René Rögner-Francke im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf im Rahmen eines Festaktes entgegen. Die Geehrten waren von der Bezirksverordnetenversammlung aus zahlreichen Vorschlägen der Bevölkerung ausgewählt worden. Eva Schröter erhielt diese Auszeichnung für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement im Dienst an suchtkranken Menschen. Vor 26 Jahren hatte sie den Gesprächskreis für Alkoholkranke am Krankenhaus Waldfriede in Berlin gegründet. In seiner Laudatio für Eva Schröter beschrieb René Rögner-Francke sie als unermüdlich. Sie sehe nicht auf die Uhr, wenn sie gebraucht werde. Während der Coronapandemie, als Gruppentreffen nicht möglich waren, hielt sie intensiven telefonischen Kontakt zu den Gruppenmitgliedern, um sie in dieser Ausnahmesituation darin zu unterstützen, abstinent zu bleiben. Eva Schröter entstammt einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Chemnitz, die durch das Naziregime enteignet und auseinandergerissen wurde. Sie wuchs bei einer deutschen Familie auf, die das Kind unter Lebensgefahr aufnahm und großzog. Durch ihre Pflegeeltern lernte sie den christlichen Glauben adventistischen Bekenntnisses kennen. Von 1980 bis 1997 war Eva Schröter in der Fachklinik für Alkoholabhängige „Haus Niedersachsen“ in Oerrel als Gruppentherapeutin beschäftigt. Nach dem Eintritt in den Ruhestand ging sie zurück nach Berlin, wo sie bereits in den Sechzigerjahren mit ihrem Mann Helmut, einem adventistischen Pastor, für einige Jahre gelebt und gewirkt hatte. Im Jahr 1998 gründete sie auf Anfrage des Krankenhauses Waldfriede den Gesprächskreis für alkoholkranke Menschen, den die inzwischen über 90-Jährige nach wie vor hoch motiviert und überaus engagiert leitet. Im Jahr 2008 war Eva Schröter für ihr Wirken bereits mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Nun kam mit der Bezirksmedaille eine weitere öffentliche Ehrung hinzu. Das Advent-Wohlfahrtswerk Berlin-Brandenburg e. V. gratuliert Eva Schröter auch im Namen der adventistischen Freikirche der Berlin-Mitteldeutschen Vereinigung und des AWW-Bundesverbandes sehr herzlich zu dieser Auszeichnung. Mit dieser Gratulation verbindet sich der tiefe Dank für ihr großartiges Engagement im Dienst an Menschen, die auf dem beschwerlichen Weg aus der Sucht durch die Gruppe menschliche Wertschätzung und fachliche Unterstützung erfahren. Gleichermaßen gilt unser großer Respekt den vier weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern, die sich auf unterschiedlichen Gebieten und in hervorragender Weise für das Gemeinwohl einsetzen. „Ehrenamt ist nicht selbstverständlich, aber selbstverständlich für die, die es ausüben“, sagte René Rögner-Francke zusammenfassend. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Michael Götz (Vorsitzender des Advent-Wohlfahrtswerkes Berlin-Brandenburg e. V.) |
Eva Schröter, Mitglied der Adventgemeinde Berlin-Waldfriede und Leiterin des Gesprächskreises Waldfriede für Alkoholkranke, wurde am 11. Juli 2024 mit der Bezirksmedaille der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf zu Berlin geehrt.
Gemeinsam mit vier anderen Preisträgerinnen und Preisträgern nahm sie die Auszeichnung aus den Händen von Bezirksverordnetenvorsteher René Rögner-Francke im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf im Rahmen eines Festaktes entgegen. Die Geehrten waren von der Bezirksverordnetenversammlung aus zahlreichen Vorschlägen der Bevölkerung ausgewählt worden. Eva Schröter erhielt diese Auszeichnung für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement im Dienst an suchtkranken Menschen. Vor 26 Jahren hatte sie den Gesprächskreis für Alkoholkranke am Krankenhaus Waldfriede in Berlin gegründet. In seiner Laudatio für Eva Schröter beschrieb René Rögner-Francke sie als unermüdlich. Sie sehe nicht auf die Uhr, wenn sie gebraucht werde. Während der Coronapandemie, als Gruppentreffen nicht möglich waren, hielt sie intensiven telefonischen Kontakt zu den Gruppenmitgliedern, um sie in dieser Ausnahmesituation darin zu unterstützen, abstinent zu bleiben. Eva Schröter entstammt einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Chemnitz, die durch das Naziregime enteignet und auseinandergerissen wurde. Sie wuchs bei einer deutschen Familie auf, die das Kind unter Lebensgefahr aufnahm und großzog. Durch ihre Pflegeeltern lernte sie den christlichen Glauben adventistischen Bekenntnisses kennen. Von 1980 bis 1997 war Eva Schröter in der Fachklinik für Alkoholabhängige „Haus Niedersachsen“ in Oerrel als Gruppentherapeutin beschäftigt. Nach dem Eintritt in den Ruhestand ging sie zurück nach Berlin, wo sie bereits in den Sechzigerjahren mit ihrem Mann Helmut, einem adventistischen Pastor, für einige Jahre gelebt und gewirkt hatte. Im Jahr 1998 gründete sie auf Anfrage des Krankenhauses Waldfriede den Gesprächskreis für alkoholkranke Menschen, den die inzwischen über 90-Jährige nach wie vor hoch motiviert und überaus engagiert leitet. Im Jahr 2008 war Eva Schröter für ihr Wirken bereits mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Nun kam mit der Bezirksmedaille eine weitere öffentliche Ehrung hinzu. Das Advent-Wohlfahrtswerk Berlin-Brandenburg e. V. gratuliert Eva Schröter auch im Namen der adventistischen Freikirche der Berlin-Mitteldeutschen Vereinigung und des AWW-Bundesverbandes sehr herzlich zu dieser Auszeichnung. Mit dieser Gratulation verbindet sich der tiefe Dank für ihr großartiges Engagement im Dienst an Menschen, die auf dem beschwerlichen Weg aus der Sucht durch die Gruppe menschliche Wertschätzung und fachliche Unterstützung erfahren. Gleichermaßen gilt unser großer Respekt den vier weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern, die sich auf unterschiedlichen Gebieten und in hervorragender Weise für das Gemeinwohl einsetzen. „Ehrenamt ist nicht selbstverständlich, aber selbstverständlich für die, die es ausüben“, sagte René Rögner-Francke zusammenfassend. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Michael Götz (Vorsitzender des Advent-Wohlfahrtswerkes Berlin-Brandenburg e. V.) |